Am Donnerstag, 26.10.2023 besuchten 20 Schülerinnen und Schüler unseres Schulsanitätsdienstes gemeinsam mit Frau Tölle und Herrn Schwerdt das Rettungszentrum des Kreises Soest.
Uns wurden die Kreisleitstelle gezeigt und die Arbeitsabläufe beschrieben. Wir waren überrascht als uns erklärt wurde, dass es pro Tag 80 bis 100 Einsätze gibt. Die Leitstelle bearbeitet pro Jahr ca. 200.000 Notrufe und Alarme, die über die 112 ankommen. Darüber hinaus werden Krankentransporte über die Leitstelle abgewickelt. Uns wurde auch gesagt, dass jeder Anruf aufgezeichnet wird und auch genau geortet werden kann, von wo der Anruf eingeht, auch wenn Nummern unterdrückt werden. So können Spaßanrufe genau verfolgt werden.
Im Gebäude des Rettungszentrums sind der Rettungsdienst, der Katastrophenschutz, die Feuerwehr, der Veterinärdienst und auch die Leitstelle der Polizei ansässig. Bei der Polizei durften wir aus Datenschutzgründen aber nur kurz durchs Fenster schauen.
Als uns die Halle mit den Einsatzfahrzeugen gezeigt wurde, waren wir total beindruckt von dem teuersten und größten Einsatzfahrzeug des Rettungsdienstes. Das 12 Meter lange und 26 Tonnen schwere Fahrzeug ist 1,15 Mio. Euro wert und dient als rollende Einsatzleitzentrale. Wir durften uns das Fahrzeug auch von Innen ansehen und staunten über die ganze Technik, mit der das Fahrzeug ausgestattet ist. Bei Großeinsätzen kann in ihm die Einsatzleitung arbeiten, Lagebeurteilungen erstellen und Entscheidungen treffen.
Dann haben wir uns einen Rettungswagen angeschaut und wurden über die Ausstattung, die einzelnen Geräte und Medikamente aufgeklärt. Wir durften die Rettungstasche tragen und das Gewicht hätte uns beinahe auf den Boden hinten rüber fallen lassen. Die Sirene des Rettungswagens wurde auch extra für uns angeschaltet.
Alle waren neugierig, ob es die berühmte Stange, an denen die Rettungskräfte runterrutschen, auch im Rettungszentrum Soest gibt. Frau Tölle stellte schließlich die Frage, die sich sonst niemand traute zu fragen und so durften wir den Raum mit der Rutschstange besichtigen. Die Stange wird benutzt, um im Alarmfall schnell in den Fahrzeugraum zu kommen, wenn man in höher gelegenen Stockwerken ist. Der Sanitäter sagte aber, dass er – wenn eben möglich – lieber die Treppe nehmen würde, da das Ankommen nicht immer angenehm sei. Von uns wollte niemand den Rutschtest wagen.
Der Besuch des Rettungszentrums war spannend, beeindruckend und lehrreich. Wir haben viel über die Arbeit der Rettungsmitarbeiter gelernt und dieses Erlebnis hat uns auch gezeigt, wie viele Arbeitsabläufe aktiviert werden, sobald der Notruf ausgelöst wird, was in uns einen noch größeren Respekt für diesen Beruf entwickelt hat. (Schülerbricht)