Abitur 2025

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„Mehr als eine Schule“ – Bewegende Abiturfeier am Gymnasium Eringerfeld

Eringerfeld, 4. Juli 2025 – Die Aula des Gymnasiums Eringerfeld war bis auf den letzten Platz gefüllt, als am gestrigen Abend die diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten feierlich verabschiedet wurden. Zwischen Tränen der Rührung, heiteren Anekdoten und internationalem Gesang wurde einmal mehr deutlich, wofür die Schule steht: Gemeinschaft, Vielfalt und Herzlichkeit.

Den festlichen Auftakt gestalteten die beiden Stufensprecher Kamila Kurexi und Emre Yüksel. In ihrer bewegenden Begrüßung hoben sie den starken Zusammenhalt innerhalb des Jahrgangs und zwischen allen am Schulleben Beteiligten hervor. „Auch wenn wir nun gehen, bleiben die schönen Momente für immer in unseren Herzen“, fasste Kamila die Gefühlslage vieler treffend zusammen.

Charmant und pointiert führten anschließend die zweisprachig moderierenden Schülerinnen Israa Hajjat und Hamza Madsar durch das Programm. Mit Sprachwitz und Stil sorgten sie für einen fließenden Übergang zur Rede des Schulleiters Ralf Friedrich, der in seiner Ansprache nicht nur die beeindruckenden schulischen Leistungen würdigte – ein Viertel der Absolventinnen erreichte ein Abitur mit „einer Eins vor dem Komma“ – sondern auch an das Schulmotto erinnerte: „Gemeinsam. Leben. Lernen.“ Er zeichnete an dieser Stelle auch Schüler*innen für besonderen Leistungen aus, besonders zu nennen Rana Perkün, die für besondere Leistungen den Buchpreis der „Deutschen Physikalischen Gesellschaft“ und den „Statistikpreis“ der TU Dortmund erhielt sowie die Jahrgangsbeste Nilüfer Yalazay mit einem Schnitt von 1,2. Herr Friedrich dankte auch den pädagogischen Mitaberbeiter*innen des angeschlossen Internats für die durchgängige Unterstützung und tolle Zusammenarbeit in den letzten Jahren.

Der Schulleiter betonte, dass das Abitur mehr sei als ein Abschluss – es sei ein Aufbruch in eine Welt, die junge Menschen brauche, „nicht nur mit Wissen im Kopf, sondern mit Feuer im Herzen“. Besonders hob er hervor, dass alle zur Prüfung zugelassenen Schüler*innen bestanden hatten – ohne eine einzige Bestehensprüfung. Zugleich fand er klare Worte für einen respektvollen Umgang miteinander und stellte sich hinter sein Kollegium, das in den vergangenen Monaten fantastische Arbeit geliefert hatte, manchmal auch in schwierigen Situationen. Unter Applaus bekannte er: „Ich stehe auf – für unsere Lehrerinnen und Lehrer, für unsere Werte, für unsere Schule.“ und die gesamte Aula stand ebenfalls auf und applaudierte für die Lehrenden des Gymnasiums.

Als Vertreter des Schulträgers würdigte anschließend Herr Simsek das Engagement aller Beteiligten und sprach der Schulgemeinschaft seinen Dank aus: „Wir sind mehr als eine Schule.“ Diese familiäre Atmosphäre, so Simsek, sei die Grundlage für das gewachsene Vertrauen und die großartigen Leistungen des Abschlussjahrgangs.

Ein ganz besonderes Highlight des Abends waren die musikalischen Beiträge dreier jugendlicher Künstler*innen aus dem Kosovo, Indonesien und Tansania, die im Rahmen des IFLC-Contestes derzeit in Eringerfeld zu Gast sind. Mit ihren gefühlvollen Liedern und beeindruckenden Stimmen rührten sie das Publikum – und gaben der Feier einen weltumspannenden Glanz.

In ihrer Abschlussrede erinnerten die Stufenleitungen Frau Spotowski und Herr Olgun an die vielen intensiven gemeinsamen Momente und betonten, wie sehr sie die jungen Menschen in den vergangenen Jahren schätzen gelernt hätten. Der feierliche Abschied sei ein Moment der Freude – aber auch einer des Schmerzes. „Wir entlassen euch heute schweren Herzens, weil wir so besondere Menschen verabschieden“, sagte Frau Spotowski sichtbar bewegt.

Schließlich war es so weit: Mit offensichtlichem Stolz überreichten die beiden Jahrgangsleiter*innen jedem einzelnen der jungen Erwachsenen feierlich das Abiturzeugnis – das Ticket für einen neuen Lebensabschnitt.

Und so endete der Abend, wie er begonnen hatte: mit einem Gefühl von Dankbarkeit, Hoffnung und tief empfundener Verbundenheit. Ganz im Sinne dessen, was „Eringerfeld ausmacht – mehr als eine Schule“, wie Herr Simsek herausstellte.