Anlässlich des Weltfrauentages gab es eine kleine Aufmerksamkeit an alle anwesenden Lehrerinnen, Schülerinnen und Mitarbeiterinnen des Gymnasiums und der Realschule Eringerfeld. Ein Schüler der Oberstufe hat über die Schulsprechanlage im Namen der Schulgemeinschaft eine Rede gehalten. Im Folgenden gibt es die komplette Rede:
„Liebe Schulgemeinschaft,
heute, am 8. März 2021 ist Internationaler Frauentag. Ein Tag, der vor dem Ersten Weltkrieg ab 1910 eingeführt wurde, um regelmäßig auf die Forderung der rechtlichen und gesellschaftlichen Gleichstellung von Frauen aufmerksam zu machen.
Damals war es das Wahlrecht, der Zugang zu weiterführenden Schulen und Universitäten, das Recht einen Beruf auszuüben, das Recht auf Eigentum, das Recht auf Gesundheit und das Recht vor Übergriffen sicher zu sein. Also nicht nur Bürgerrechte, sondern grundlegende Menschenrechte, die Frauen in Deutschland und anderen Ländern nicht zugestanden wurden. Diese Rechte mussten tatsächlich gegen enorme Widerstände durchgesetzt werden.
Nach 111 Jahren nun ziehen die Frauen am 8. März wie jedes Jahr wieder Bilanz, was sie gemeinsam mit Hilfe vieler Männer erreicht haben und was noch verbessert werden muss. Eine der wichtigsten Forderungen der Frauen heute in Deutschland bleibt, nämlich dass sie für die gleiche Arbeit genauso viel Lohn verdienen wie Männer. Daneben gibt es noch andere dringende Erfordernisse, aussichtslose und schlimme Situationen vieler Frauen weltweit zu verändern, die ihr bestimmt kennt.
Die Corona-Pandemie hat uns auch nochmal ganz deutlich vor Augen geführt, welche Leistungen Frauen auf der ganzen Welt erbringen und welche Verantwortung sie in dieser Pandemie tragen. Frauen sind zum weitaus größten Teil diejenigen, die unser Land momentan am Laufen halten, weil sie in systemrelevanten Berufen, z.B. als Pflegekräfte in den Krankenhäusern, arbeiten. Auch Erziehungs- und Sozialberufe gehören dazu. Dazu übernehmen Frauen auch größere Verantwortung zu Hause, indem sie versuchen während der Schul- und Kitaschließungen die Kinderbetreuung, das Homeschooling und das Homeoffice unter einen Hut zu kriegen.
Es gibt aber auch etwas Wichtiges zu feiern:
Liebe Mädchen und Frauen,
der internationale Frauentag ist der Tag ALLER weiblichen Superheldinnen, Supergirls, Powerfrauen und Krisenmanagerinnen. Deshalb möchten wir euch heute ganz besonders ehren.
In dem, was ihr erreicht habt und noch erreichen könnt, seid ihr intelligent, liebevoll, mitfühlend, sozial, stark und tatkräftig – kurz gesagt: einfach unersetzlich.
Es ist schön, dass es euch gibt!
Und es ist und bleibt unerlässlich, dass man eure Leistungen wahrnimmt und eure Menschenwürde respektiert.
Der Schulträger hat sich eine Überraschung für euch ausgedacht und bittet euch am Anfang der großen Pause zum Treffen draußen vor dem Haupteingang.
Dort wird auch ein gemeinsames Foto gemacht.
In dem Sinne: Alle Liebe zum Weltfrauentag!“