Tiere und Pflanzen sind heute leider auf vielfältige Weise bedroht. Intensivste Landwirtschaft unter Einsatz massiver Gifte und Düngemittel sowie die Anlage von Schottergärten, welche Lebewesen kaum Unterschlupf und keine Nahrung mehr bieten, haben zum Rückgang und zum Aussterben vieler Arten geführt.
Als Schulgemeinschaft sind wir uns dieser Problematik bewusst und wirken ihr entgegen, indem wir aktive Beiträge zum Naturschutz leisten. Die Rauchschwalbe ist eine gefährdete Vogelart, welche auf dem Schulgelände wertvolle Brutplätze hat. Die Hausmeister achten darauf, sie zu erhalten. Durch die Imkerei- und Umwelt AG wurden auch Nisthilfen für Wildbienen angelegt.
Bereits vor Jahren legten die Fachschaft Biologie und Sport zusammen mit Schülerinnen und Schülern zwei Schulteiche an. Sie sind Heimat der Erdkröte, sowie von mindestens zwei Libellenarten und dem Furchenschwimmer, einem relativ seltenen Wasserkäfer. Im Schulgarten achten wir auf heimische Pflanzen und Kräuter sowie auf Arten, welche für Hummeln und Bienen wertvolle Nahrung bieten.
Auch dieses Jahr wurden Pflegemaßnahmen an Garten und Teich durchgeführt. Verschiedene Klassen und Kurse legten gemeinsam mit Herrn Badtke, Herrn Wöhrmann und Herrn Schwerdt die Stauden im Schulgarten sowie die Schulteiche frei. Einige Stauden wurden zudem neu gepflanzt. Darunter waren Salbei, Zitronenmelisse und Minze. Die Pflegemaßnahmen erfolgten im Rahmen des Projektes „Gegensätze“. Vorher wurden dazu Schottergarten und Naturgarten ausführlich verglichen. Wir hoffen, möglichst viele Menschen dazu motivieren zu können, Artenvielfalt in ihrer Umgebung, zum Beispiel im Garten, ebenfalls zu erhalten.