Der syrische Künstler Burhan Karkutli: Seine Vermittlung im Kunstunterricht

800-jähriges Stadtjubiläum in Geseke
24. Juli 2017
Tagesausflug der 5a zur Alpaka Farm „Ennerthof“ in Arnsberg
6. September 2017

Ein Unterrichtsvorhaben der Studentin Tugba Chasan-Impraim zur Evaluation der universitären Lehrerausbildung mit der herzlichen Unterstützung von Frau Willemsen und dem Gymnasium Eringerfeld

Das Thema der Unterrichtsreihe war die Vermittlung des Friedens mit der besonderen Hinwendung zu dem syrischen Künstler Burhan Karkutli. Die Einführungsphase des Gymnasiums Eringerfeld hatte zunächst eine genaue Vorstellung, was Friede für sie bedeutet. Dennoch konnte dieses erste Bild gemeinsam im Unterricht durch die Visualisierung und der Analyse diverser Fotografien, Bildelemente und Texte zum Themenfeld durchaus bildsprachlich differenziert und erweitert werden.
Im Verlauf der Auseinandersetzung, lernten die Schülerinnen und Schüler den syrischen Künstler Burhan Karkutli kennen. Der palästinensische Revolutionär behandelte politische Themen, wie den palästinensischen Befreiungskampf, Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit, Demokratie und die Unabhängigkeit in der arabischen Welt. Für ihn war es in erster Linie wichtig eine realistische Darstellung der politischen Situation zu schildern und daher machte er seine Kunst für die Bevölkerung öffentlich. Er druckte seine Grafiken auf Plakate und Postkarten und verkaufte sie auf Straßenmärkten und Weihnachtsbazaren.

Der praktische Teil der Unterrichtsreihe bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und ihrer eigenen Bildsprache zum Themenfeld Frieden Ausdruck zu verleihen. So entstanden zahlreiche Drucke, Collagen und Bildübermalungen in Form von Postkarten.

Laminatunterlagen dienten als Druckplatten für eigene Drucke, Kopien von Burhan Karkutlis Werken wurden übermalt oder zerschnitten und Texte wie Bilder aus Zeitungen in eigene Konzepte integriert oder umgedeutet.

Es entstanden insgesamt 66 Postkarten die am Schulfest des Gymnasiums Eringerfeld ausgestellt und zum Verkauf, für einen guten Zweck, dargeboten wurden.
Die Schülerinnen und Schüler konnten neben der Friedenskompetenz, ihr Sachverständnis und Wissenspotential auf vielfältige Art und Weise erweitern und verfestigen. Die Zusammenarbeit mit Frau Chasan-Impraim war eine außerordentlich gelungene und inspirierende Vernetzung von Universität, Schule und Ausbildung.